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9. März 2020

Klassische Konditionierung: Tipps & Tricks wie Sie diese zu Ihrem eigenen Vorteil verwenden können In der Psychologie nimmt die Klassische Konditionierung eine große Rolle ein. Vor allem in der Kognitiven-Verhaltens-Therapie werden ungesunde Verhaltensweisen durch das Aufheben von Assoziationen behandelt.

9. März 2020

Klassische Konditionierung: Tipps & Tricks wie Sie diese zu Ihrem eigenen Vorteil verwenden können In der Psychologie nimmt die Klassische Konditionierung eine große Rolle ein. Vor allem in der Kognitiven-Verhaltens-Therapie werden ungesunde Verhaltensweisen durch das Aufheben von Assoziationen behandelt.

Was genau ist Klassische Konditionierung?

Iwan Petrowitsch Pawlow ist der Entdecker der klassischen Konditionierung. In seinem Experiment bekommen Hunde Futter, wenn eine Glocke klingelt. Daraufhin wird gemessen, wie viel Speichel der Hund produziert. Im Laufe des Experiments produziert der Hund auch dann Speichel, wenn er nur die Glocke hört, aber (noch) kein Futter bekommen hat. Klassische Konditionierung beruht also auf der Kombination aus zwei Eindrücken, bei der ein Eindruck eine positive oder negative Bedeutung bekommt. Auch Sie machen jeden Tag Gebrauch von klassischer Konditionierung, sind sich jedoch dessen wahrscheinlich nur selten bewusst.

Dazu folgendes Beispiel: Sie essen ein Gericht, doch kurze Zeit später fühlen Sie Übelkeit und Unwohlsein. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass Sie dieses Gericht noch einmal zubereiten, da nun automatisch die Verknüpfung existiert, dass es Übelkeit und Unwohlsein hervorgerufen hat.

 

Und was hat Kognitive-Verhaltens-Therapie (KVT) damit zu tun?

In der KVT geht man davon aus, dass psychische Krankheiten unter anderem auf klassischer Konditionierung beruhen. In Angststörungen gibt es zum Beispiel eine Situation oder ein Objekt, welches gemieden wird, weil es Angst hervorruft. Eine Situation wäre zum Beispiel ein Vortrag vor anderen Menschen und ein Objekt könnte zum Beispiel eine Spinne sein. Unter anderem durch die gezielte Exposition, also dem Ausgesetzt sein, wird der Patient in dieser Therapie mit der Angst vor dem Objekt oder der Situation konfrontiert. Dadurch lernt der Patient, dass die negativen Erwartungen gegenüber der Konfrontation mit dem entsprechenden Objekt oder der Situation, nicht zutreffen. Daraufhin schwächen sich die negativen Erwartungen gegenüber diesen Objekten oder Situationen ab, bis es zur vollständigen Aufhebung dieser Assoziationen kommt. Klassische Konditionierung begegnet uns so vielleicht häufiger als zunächst angenommen.

 

Wie können Sie diese Technik im Alltag anwenden?

Um Elemente der Kognitiven-Verhaltens-Therapie für sich benutzen zu können, muss man keine diagnostizierte Störung oder Krankheit besitzen. Jeder hat gewisse Verhaltensweisen, die er oder sie an sich nicht mag und die man gerne ändern würde, es aber noch nicht so richtig gelingt. Der erste Schritt ist, sich über diese Verhaltensweisen bewusst zu werden und genau da setzt die klassische Konditionierung an. Nach der Entdeckung von Verhaltensweisen, die einen stören, kann man die Gründe suchen, warum man es nicht schafft, dieses Verhalten zu ändern. Dafür gibt es mehrere Strategien, um das angestrebte Verhalten einfacher anzuwenden und so klassische Konditionierung für sich zu nutzen.

mikro Klassische Konditionierung

Folgendes Beispiel, mit dem sich wahrscheinlich fast jeder identifizieren kann: Viele Menschen haben den Wunsch, sich regelmäßig zu bewegen und Sport zu machen. Es wäre schön, sportlicher zu sein, ein paar Kilos zu verlieren, gesünder zu leben oder sich einfach nur auszupowern, um danach richtig entspannt zu sein. Trotzdem kostet es eine große Überwindung zum Sport zu gehen und oft schafft man es nicht, sich an seine Ziele zu halten, die man sich gesteckt hat. Laut klassischer Konditionierung und KVT ist es der erste Schritt, dies zu bemerken und auch herauszufinden

1) warum man gerne Sport machen möchte und

2) was die Faktoren sind, die einen zurückhalten.

Stellen Sie dich doch einmal vor, Sie wären die Person in unserem Beispiel. Sie möchten gerne mehr Sport machen, da Sie abnehmen möchten. Des Weiteren ist der Hauptfaktor, welcher Sie zurückhält, Ihre Motivations- und Energielosigkeit. Wichtig zu beachten ist hier, dass es zwei Komponenten gibt, die psychologische und die körperliche Komponente. Gemäß des Zitates „What looks like laziness is often exhaustion“, ist Motivationslosigkeit also nicht unbedingt der Grund, warum es Ihnen nicht gelingt, öfter Sport zu machen. Körperliche Erschöpfung spielt aus medizinischer Sicht hier eine große Rolle, denn wenn die Ursache für Energielosigkeit medizinische Gründe hat, helfen auch Methoden wie die klassische Konditionierung nur bedingt. Deswegen ist es wichtig, sowohl auf Ihre Psyche als auch auf Ihre körperlichen Signale zu achten und die entsprechenden Gründe dafür zu erkunden.

Nehmen wir an, Sie versuchen schon seit einiger Zeit Gewicht zu verlieren, scheitern aber daran, obwohl Sie sportlich aktiv sind. Daraufhin bildet sich eine negativ behaftete Assoziation in Bezug auf die sportliche Aktivität und deswegen auch eher das Verhalten, Sport zu vermeiden. Um diese Assoziation aufzuheben, ist es wichtig, dass Sie sich dem Sport „auszusetzen“. Damit die Umsetzung des Ziels „regelmäßig zum Sport gehen“ besser funktioniert und es Ihnen gelingt, die klassische Konditionierung anzuwenden, überlegen Sie sich, was Sie dazu bewegen wird, tatsächlich zum Sport zu gehen.

Hierzu gehören zum Beispiel:

  • feste Tage auswählen
  • die Sporttasche abends packen
  • sich mit jemandem verabreden, um gemeinsam zum Sport zu gehen.

Denn es gilt: Menschen sind eher geneigt, sich an Vorhaben zu halten, wenn sie diese ausgesprochen und mit anderen Menschen geteilt haben. Mit diesen kleinen Tricks ist es wahrscheinlicher, dass Sie zum Sport gehen werden und auch den Spaß wiederentdecken. Spaß und positive Konditionierung sind das Wichtigste, um eine langfristige Verhaltensänderung herbeizuführen.

Zusammenfassung: Klassische Konditionierung ist ein fester Bestandteil Ihres Alltags. Wenn Sie erst einmal anfangen haben darauf zu achten, können Sie gar nicht mehr anders, als bestimmte Assoziationen offensichtlich wahrzunehmen. Kognitive-Verhaltens-Therapie beruht auf klassischer Konditionierung und hilft so besonders Patienten mit psychischen Krankheiten, wieder eine für sie gesunde Lebensweise führen zu können. Aber diese Techniken können auch Sie in Ihren Alltag einbauen, um ungewünschte Verhaltensweisen bewusst zu modifizieren und ungewollte Assoziationen aufzulösen. Es ist wichtig, sich seinen Ängsten oder ungewollten Verhaltensweisen zu stellen und sich ihnen auszusetzen, damit Sie in der Lage sind zu merken, dass gefürchtete Katastrophen oder ungewollte Dinge, gar nicht unbedingt passieren müssen. Damit sind Sie in der Lage das Konzept der klassischen Konditionierung spielend anzuwenden, diese negativen Assoziationen aufzuheben, Ihr ungewünschtes Verhalten auf Dauer zu verändern und so zufriedener durchs Leben gehen zu können.

Sollten Sie allerdings an einer psychischen Erkrankung leiden, empfehlen wir für eine Verhaltenstherapie einen Arzt aufzusuchen und sich beraten zu lassen.

 

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