Was macht die Schwarzwurzel so wertvoll für unsere Gesundheit?
Die Schwarzwurzel gehört zu den basischen Lebensmitteln und enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe, besonders Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Eisen, Kupfer und Mangan sowie Vitamin E und Vitamin B1. Sie ist kalorienarm und eine der ballaststoffreichsten Gemüsesorten. Der hohe Anteil an Inulin unterstützt vor allem das Wachstum gesundheitsfördernder Darmbakterien und wirkt sich so positiv auf die Verdauung aus.
Wo kommt die Schwarzwurzel her?
Die Schwarzwurzel (Scorozonera hispanica) gehört wie der Topinambur zu den Korbblütlern und stammt ursprünglich aus Spanien. Dort wuchs sie wild und war lange Zeit als Heilpflanze gegen die Pest und Schlangenbisse bekannt. Erst ab dem 17. Jahrhundert wurde die Scorzonera als Gemüse angebaut und verbreitete sich in ganz Europa. Häufig wird das Wintergemüse in den Niederlanden, in Belgien und in Frankreich angebaut, aber auch in Deutschland z. B. Bayern und Niedersachsen ist das Gemüse zu finden.
Worauf sollte man beim Kauf von Schwarzwurzeln achten?
Schwarzwurzeln werden im Oktober geerntet und bis April angeboten. Da Schwarzwurzeln relativ großzügig geschält werden müssen, sollten nach Möglichkeit keine ganz dünnen Stangen ausgewählt werden. Achten Sie auf gerade gewachsene und unversehrte Wurzeln. Ist die Schale beschädigt, trocknet die Schwarz-wurzel schnell aus und wird hart. Frische erkennen Sie auch daran, dass beim Anschneiden milchiger Saft austritt.
Wie bereitet man Schwarzwurzeln zu? Sie können roh als Salat, in Wasser und Milch gekocht oder in der Pfanne angebraten und gedünstet verzehrt werden. Zunächst sollten die Wurzeln mit einer Bürste von Erdresten befreit werden. Für das Schälen bietet es sich an, Gummihandschuhe anzuziehen, da Schwarzwurzeln einen milchigen Saft abgeben, der die Hände schwarz verfärbt. Alternativ kann man Schwarz wurzeln unter fließendem Wasser oder in einer großen Schüssel mit Essigwasser schälen. Um zu vermeiden, dass die weißen, geschälten Stangen wieder braun anlaufen, sollten sie sofort in eine Schüssel mit Zitronen- oder Essigwasser gelegt werden. Wenn Schwarzwurzeln zuerst für 15-20 Minuten in leichtem Essigwasser gekocht werden, lässt sich die Schale einfach und ohne Verfärbungen abziehen.
Wie bewahrt man die Schwarzwurzel am besten auf?
Schwarzwurzeln lassen sich am besten ungewaschen im Keller lagern. Nach Möglichkeit mit Erde oder Sand bedecken, dann bleiben die Stangen bis zu drei Wochen frisch. Alternativ können Sie ungewaschene Wurzeln auch für ein bis zwei Wochen im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Schlagen Sie die Schwarzwurzeln dafür in ein leicht feuchtes Geschirrtuch ein. Bereits gewaschene bewahren Sie am besten in Zeitungspapier eingewickelt kühl auf.
Unser Schwarzwurzel-Lieblingsrezept
Lauwarmer Schwarzwurzelsalat mit Ziegenkäse und Granatapfel
40 Minuten Zubereitungszeit
ZUTATEN für 2 Portionen
- 400 g Schwarzwurzel
- 3 EL Zitronensaft
- 1 EL Sonnenblumenöl
- Salz
- 1 Orange
- 2 Lauchzwiebel
- 50 g Feldsalat
- rosa Pfefferkörner
- 150 g Ziegenfrischkäse
- ½ Granatapfel
Für das Dressing:
- 6 EL Öl
- 10 EL Rotweinessig
- 1 EL Honig
- 1 EL Honigsenf
- Ingwer gerieben
- Salz & Pfeffer
ZUBEREITUNG
Schwarzwurzeln schälen, abspülen, in 3-4 cm lange Stücke schneiden und sofort in Zitronenwasser legen. Wie oben beschrieben, empfiehlt es sich dabei mit Gummihandschuhen zu arbeiten. Schwarzwurzeln trocken tupfen, im Öl anbraten und salzen. Orange auspressen und den Saft in die Pfanne hinzugießen. Alles zugedeckt etwa 8-10 Minuten gar dünsten.
Lauchzwiebeln putzen, abspülen und in dünne Ringe schneiden. Feldsalat waschen und auf 2 Teller anrichten.
Schwarzwurzeln aus der Pfanne nehmen und auf den Feldsalat legen. Ziegenkäse, Granatapfel und Lauchzwiebeln auf den Schwarzwurzeln anrichten. Die rosa Pfefferbeeren zerdrücken und darüber streuen. Das Honig-Ingwer-Senf Dressing darüber geben und den Salat sofort servieren.