Was barfuß laufen so gesund macht
Die einen entdecken barfuß laufen, um ihre Technik und Geschwindigkeit beim Laufen zu verbessern. Andere genießen die Naturnähe beim Barfuß gehen, und erleben vielleicht zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder das Gefühl, mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen, das Gefühl „geerdet“ zu sein. Dabei ist es eigentlich egal, aus welchem Grund Sie die Schuhe ausziehen: Barfuß laufen ist nicht nur gesund, es macht auch viel Spaß.
5 Vorteile von Barfußlaufen im Überblick:
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Barfuß laufen stärkt die Fußmuskulatur
In Schuhen zwingen wir die Füße in eine starre Haltung. Eine natürliche Bewegung im Fußgewölbe kann kaum noch stattfinden. Damit schwächen wir nicht nur die Durchblutung, sondern auch die Fußmuskulatur. Gerade die gute Dämpfung in modernen Laufschuhen nimmt dem Fuß viel muskuläre Arbeit ab.
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Die Lauftechnik verfeinert sich
Durch die starke Unterstützung im Schuh senden die Füße kaum sensorische Informationen zum Gehirn. Beim Barfußlaufen erhalten Läufer wieder mehr Feedback, etwa über die Aufprallkräfte beim Aufsetzen der Ferse. So werden Sie sensibler für ihre Lauftechnik und können die Einwirkung auf Füße, Knie und Hüfte reduzieren.
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Barfuß laufen verbessert die Laufleistung
Verglichen mit dem Laufstil in Schuhen verkürzt die Barfußlauf-Technik den Bodenkontakt. So können Sie beim Barfußlaufen ihre Energie schneller und effektiver umsetzen.
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Die Körperhaltung verbessert sich
Viele muskuläre Dysbalancen und Fehlstellungen von Wirbelsäule oder Hüfte haben ihren Ursprung in zu schwachen Füßen. Eine gut und gleichmäßig ausgebildete Fußmuskulatur erhöht so nicht nur die Laufleistung, sie sorgt auch für eine aufrechte Haltung.
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Barfuß laufen härtet die Füße ab und stärkt die Immunabwehr
Kleine Unebenheiten im Untergrund wirken beim Barfußgehen wie eine Fußmassage. Je öfter Sie die Schuhe ausziehen und barfuß laufen, desto widerstandsfähiger wird die Haut in der Fußsohle, was wiederum die Schmerzempfindlichkeit reduziert. Durch den Kältereiz beim Laufen in nassem Gras oder feuchtem Sand wirkt Barfußlaufen zudem wie eine Kneipp-Kur für die Füße.
Vorsicht vor spitzen Steinen und Scherben
Barfußlaufen hat viele Vorteile, aber auch einen Nachteil: Wurzeln, Scherben und spitze Steine können die Fußsohle verletzen. Achten Sie deshalb darauf, wo Sie hintreten und untersuchen Sie Ihre Fußsohle auf Verletzungen.
Naturnähe sinnlich erleben – auf dem Barfußpfad
Laufen Sie barfuß über Wiesen und Waldboden, ertasten Sie Gräser, Tannenzapfen und Baumrinde mit den Füßen. Erleben Sie, wie sich nasse Kiesel, Glas und weiches Moos unter Ihren Füßen anfühlt. Ein Barfußpfad leitet Ihre nackten Füße über verschiedenste Untergründe. So wird Barfußlaufen zur Entdeckungsreise für die Füße.
Neben der erholsamen Naturnähe bietet ein Barfußpfad Erlebnisse für alle Sinne: Riechkästen, ausgehöhlte Baumstämme zum Hindurchkriechen, abwechslungsreiche Wasserlandschaften – und da Sie nebenbei neue Bewegungsmuster einüben, profitiert der ganze Körper vom Barfußlaufen.
Fest verankert in der Natur – Barfuß laufen als Erdungsmeditation
Mit beiden Füßen fest auf dem Boden stehen – barfuß zu laufen eignet sich auch ideal zum Erden. Viele Menschen empfinden schon einen Spaziergang durch die Natur wie eine Meditation. Bei der Erdungsmeditation gehen Sie noch einen Schritt weiter. Am besten barfuß: Gehen Sie in ruhigem Tempo und lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit ganz auf die Füße.
Beim Barfußlaufen spüren Sie den Boden viel intensiver als mit Schuhen und Sie nehmen den Prozess des Gehens bewusster wahr. Für die eigentliche Erdungsmeditation bleiben Sie für einige Minuten aufrecht stehen.
- Achten Sie darauf, dass Ihre Fußsohlen festen Kontakt zur Erde haben.
- Nun schließen Sie die Augen und atmen Sie gleichmäßig durch die Nase ein und aus.
- Stellen Sie sich vor, dass mit jedem Ausatmen Wurzeln aus Ihren nackten Füßen in die Erde wachsen und Sie immer tiefer mit der Natur verbinden. Beim Einatmen können Sie spüren, wie frische Energie aus der Erde in ihren Körper fließt.